Stranggussknüppel

Die hochwertigen Vierkant-Stranggussknüppel von O.R.I. Martin Spa werden auch an Warmwalzwerke verkauft. Die Sekundärmetallurgie verfügt über eine Vakuumstandentgasung, die Stranggussanlage mit 10 m Gießradius, 1000 mm langen Kupferkokillen und Magnetrührspulen in der Kokille und im Strang gewährleisten eine hervorragende und gleichmäßige Qualität. Sämtlicher Stahl wird nur mit Tauch- und Schattenrohre zwecks Gießstrahlschutzes vergossen.  

Länge: 
3000 - 12000 mm
Querschnitt: 
140x140 mm und 160x160 mm
Gewicht: 
0,5 - 2,4 ton

Ori Martin Spa

via Cosimo Canovetti, 13
25128 Brescia BS
Italien
Telefon: +39 030 39991/2/3
Fax Nummer: +39 030 2000924

Franchi Alberto
Italien
Telefon: +39 030 3999 205
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Petroboni Alberto
Italien
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Lombardi Alessandro
Italien
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Tel +39 030 3999 214
Fax +39 030 2000924
alessandro.lombardi@orimartin.it

Rohstoffe

Der Rohstoff besteht aus Eisenschrott, Gusseisenschrott und anderen schmelzbaren Schrottarten, die aussortiert und auf das Förderband zum Schmelzofen geladen werden.

EAF - Elektrolichtbogenofen

Consteel-Lichtbogenofen mit kontinuierlicher Chargierung des Schrotts, mit Flüssigstahlrest (Hot Heel) und Vorheizen mit den Abluftdämpfen. Das Schmelzen erfolgt bei einer Temperatur um 1650 C° dank der Hitze aus dem Lichtbogen, der zwischen den Graphitelektroden und dem Einsatzgut brennt, unterstützt durch die chemische Energie des eingeblasenen Sauerstoffs.

AUSGIESSEN IN EINE GIESSPFANNE

Nachdem der Schmelzvorgang abgeschlossen wurde, die gewünschte Temperatur erreicht ist und die chemische Analyse das gewünschte Ergebnis zeigt, wird der Ofen gekippt und durch eine Öffnung mit einem Schließsystem (EBT) der Flüssigstahl in die Pfanne (ladle) mit einem Fassungsvermögen von 80 - 85 t gegossen.

ENTSCHLACKUNG

Die Entschlackungsvorrichtung wird mit einem Roboterarm bedient. Sie dient der Entfernung aller Schlackereste aus dem Ofen, die sich in der Pfanne befinden, um einen synthetischen und für die Feinung geeigneten Stahl zu gewinnen.

Sekundärmetallurgie (LF)

Die beiden Stationen der Sekundärmetallurgie (Ladle Furnane) ausgestattet mit Elektroden für die Erhitzung, Pfannenspülsteinen für das Argon (zum erneuten Mischen des Bads) und einem System zum Hinzufügen von Eisenlegierungen, ermöglichen das Erreichen der geforderten chemischen Analyse.

Entgasung

Die Pfanne wird in einen hermetisch dichten Behälter gebracht welcher mit einem Pumpsystem unter Vakuum gesetzt wird. Damit können die gelösten Gase aus dem flüssigen Stahl austreten, ein Vorgang, der auch zum Schwimmen von Mikroeinschlüssen beiträgt.

Strangguss

Die Pfanne wird in den Pfannendrehturm eingesetzt. Der Stahl fließt durch ein mit einem Schutzstopfen (snorkle), der den Kontakt mit der Luft verhindert, versehenes Gießrohr aus der Pfanne ab. Der Verteiler (tundish) wird gefüllt und über 5 Austrittsöffnungen, alle mit Schutzstopfen ausgestattet, fließt der Stahl in die wassergekühlten Kupferformen (mould) mit einem Querschnitt von 140x140mm und 160x160mm, wo der Knüppel äußerlich erstarrt. Der nach und nach erstarrende Strang wird hier entnommen. Zwei elektromagnetische Rührvorrichtungen sorgen für eine Minimierung von Seigerungen und der Ausbildung von Dendriten.

Kühlbett

Das Kühlbett gewährleistet eine homogene Struktur. Ein Klingensystem schneidet die Stahlstangen auf die geforderte Länge.

Nachbearbeitung

Mit einer halbautomatischen Schleifmaschine trägt der Bediener die Kanten oder die gesamte Fläche des Strangs ab.

Endkontrolle der Stränge

Nach dem Schleifen werden die Knüppel vom Leiter für Qualität geprüft und für die Lagerung zugelassen.

Lagerung Knüppel

Die Knüppel werden dann nach Stahltyp sortiert und, bereit für den darauf folgenden Warmwalzprozess, eingelagert.

Walzstahl für Automobil und maschinenbau